Tanja Weichold – wohnhaft in Saaldorf-Surheim und als Redakteurin hiesiger Tageszeitungen bestens betraut mit der Region und auch besonders mit der Stadt Freilassing – sie bekam „Die Ehre“, wie sie meint, ein Buch über die Stadt zu schreiben. Nicht eine Chronik sollte die Seiten füllen, sondern die Entwicklung „einer jungen Stadt“, wie es der Titel nicht besser aussagen könnte.

Für die Stadt Freilassing gibt es bereits ein geschichtlich hochinteressantes Buch von Kurt Enzinger (erschienen 2003). Tanja widmet diesem Buch gleich zu Anfang eine Zusammenfassung; denn durch das NEUE sollte nicht „Konkurrenz“ entstehen, sondern eine Weiterführung in die NEUE ZEIT folgen. So greift Tanja zwar immer wieder in ihrer Recherche auf dieses Buch zu, vermeidet aber, zu weit in der Geschichte zurückzugehen.

In dem ihr eigenen, kurzweilig und prägnant geschriebenen Stil führt sie hinein in eine Zeit, geprägt von Aufschwung und Fortschritt einer lebendigen Stadt. Grenzstadt zu sein zu sein birgt immense Herausforderungen; Eisenbahnstadt zu sein bringt ständige Änderungen und Veränderungen der Mobilität mit sich; Industriestadt zu sein will von politischen Gremien und Bürgern gleichermaßen akzeptiert und nach vorne gebracht werden.
 

„Freilassing ist so normal; hier lebt es sich einfach, ohne Hochglanzpolitur, bodenständig: jeder kann kommen …“ Tanja fühlt sich in diese Stadt hinein und damit in ihrer Arbeit wohl. Die Unterstützung für dieses Buchprojekt durch den langjährigen ehem. Bürgermeister Josef Flatscher und dessen Nachfolger Markus Hiebl – sie konnte nicht besser sein. Die Unterstützung durch die Verwaltung, die politischen Gremien, die Vereine lässt keine Wünsche offen.
Sie widmet sich der Offenheit der Stadt - der ehem. Name „Frilaz“, unter dem der Ort 1125 erstmals urkundlich erwähnt; hier spricht man in der Übersetzung von „freilassen“ – und erwähnt dabei die großen Herausforderungen von Flüchtlingswellen der JETZT-Zeit, von der Stadt bravourös gemeistert.

Ziemlich genau wusste die Stadt um die Themen, die Tanja aufarbeiten sollte und vor allem sollte alles kurz und prägnant, gut lesbar sein: Schulwesen, gesellschaftliches Leben, Arbeit und Technik, Wohnen und Feiern … - und für ein lebendige Stadt kaum zu glauben: die umgebende, intakte Landwirtschaft.
… Keine Chronik … das JETZT!

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Land und Leute, Geschichte und Geschichten ...
Der äußerste Südosten Bayerns mit Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land schickt mich in seiner Vielfalt immer wieder auf die Suche ...

Eure Rosi